Medienmitteilung vom 17. Juni 2019
Caran d’Ache, die Straumann Group und die Fondation La Rozavère erhalten Auszeichnungen vom Cercle Suisse des Administratrices
Gerade in diesen Tagen wird mehr Vielfalt in den Vertretungen der Gesellschaft gefordert. In diesem Umfeld hat der Cercle Suisse des Administratrices (CSDA) in Lausanne zum fünften Mal in Folge seine Auszeichnungen vergeben. Der Prix du Cercle Suisse des Administratrices wird an Unternehmen verliehen, deren Frauenanteil im Verwaltungsrat mindestens ein Viertel beträgt und die eine Politik zugunsten von Frauen in Führungspositionen verfolgt. Mit der Verleihung dieses Preises an Unternehmen, die insbesondere durch ihre Diversity-Politik herausragen, will der CSDA die Präsenz von Frauen in Verwaltungsratsgremien fördern und bei Unternehmen und Organisationen sowie bei Presse, Politik und Öffentlichkeit das Bewusstsein für dieses Thema wecken. Die Jury des Prix du Cercle Suisse des Administratrices setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft und der Medien zusammen.
Lausanne, 17. Juni 2019 – Der Cercle Suisse des Administratrices (CSDA) hat drei Schweizer Unternehmen für seinen Diversity and Governance Award nominiert: Caran d’Ache, die Straumann Group und die Fondation La Rozavère. Die Preisverleihung fand heute Morgen an einer Konferenz im Beau-Rivage Palace in Lausanne statt.
Gewonnen hat Caran d’Ache, ein in der Schweiz tief verwurzeltes und bekanntes Familienunternehmen, das auch in Sachen Governance vorbildlich ist. Die VR-Mitglieder werden aufgrund ihrer Fähigkeiten von der Familie ausgewählt. In dem von Carole Hubscher präsidierten Verwaltungsrat sind von 7 Mitgliedern 2 Frauen. Die Dynamik hin zu mehr Vielfalt spiegelt sich auch in der Erhöhung des Frauenanteils im Management wider, der zuletzt auf 50 Prozent gestiegen ist. Dank der Talentmanagementpolitik des Unternehmens wurden gerade zwei Frauen intern und eine Frau extern gefördert. Der Anteil weiblicher Führungskräfte liegt bei über 28 Prozent.
Caran d’Ache zeichnete sich im Wettbewerb durch ihre soziale und nachhaltige Politik und ihre Werte aus, die sich auch in ihrer Geschichte als verantwortungsvolles Unternehmen wiederfinden: der Wunsch, in der Schweiz etabliert zu bleiben, die Anerkennung der Lohngleichheit durch die Eidgenossenschaft, ein Talent- und Ausbildungsmanagement, ein spezifisches Programm zur Unterstützung von Mitarbeitern mit sozialen Problemen, bis hin zur Schaffung eines integrierten Workshops im Jahr 2010, in dem rund zwanzig Mitarbeitende in angepasster Beschäftigungsarbeit tätig sind. Caran d’Ache ist ein Vorzeigeunternehmen, das seine ethische anspruchsvolle Charta lebt.
“Seit mehr als 100 Jahren fördert Caran d’Ache respektvoll die Kunst des Zeichnens und Schreibens. Herausragende Leistungen, ökologische und soziale Verantwortung, Innovation und Kreativität sind Werte, die seit Generationen zum Erbe des Hauses gehören. Als Unternehmerin und aktive Förderin der Geschlechtergleichstellung in den Verwaltungsräten war es nur logisch, dass ich unsere Kandidatur für den Swiss Women Directors’ Circle Award auf die Agenda setzen wollte”, kommentiert Carole Hubscher, Präsidentin des Verwaltungsrates von Caran d’Ache.
Dominique Faesch, Präsidentin des Cercle Suisse des Administratrices, wies darauf hin, dass der Frauenanteil in den Verwaltungsräten in der Schweiz zu langsam wachse. Tatsächlich stieg der Anteil der Frauen in den Verwaltungsratsgremien um einen Zehntel Prozentpunk auf 16,9% und 0,4 Prozentpunkte auf 25,5% für operative Führungspositionen. Es sei daher unerlässlich, zu handeln und eine Frau mit gleichen und bewährten Fähigkeiten zu wählen, wenn eine Stelle wieder besetzt werden soll und die Parität nicht erreicht wird.
Der Cercle Suisse des Administratrices gratuliert den beiden anderen Preisträgern für ihre hervorragende Arbeit:
– Die Straumann Group mit über 6000 Mitarbeitenden ist ein weltweit führender Anbieter im Bereich der ästhetischen Zahnmedizin. Bei Straumann ist in einem von der Technologie geprägten Umfeld rund jede Dritte Führungskraft weiblich. Die Straumann Group verfügt mit ihrem weltweiten Talentförderungsprogramm “Women@Straumann” über eine Politik der Ausbildung und Förderung von Frauenkarrieren.
– Die Fondation La Rozavère ist das älteste Altersheim im Waadtland. Die Institution zeichnet sich durch seinen innovativen Ansatz in der Pflege, der Unterstützung bei der beruflichen Entwicklung und bei der Berücksichtigung von familiären Einschränkungen hinsichtlich der Vereinbarkeit von Beruf und Familie aus.
Den Jury-Vorsitz hatte in diesem Jahr Diane Reinhard (CSDA-Ausschuss). Weitere Mitglieder der Jury waren Cristina Gaggini (Direktorin bei economiesuisse), Gina Empson (Verwaltungsrätin der Banque Cantonale de Genève) und Frédérique Reeb-Landry (unabhängige Verwaltungsrätin), Myret Zaki (Medienvertreterin) und Magali Zürcher, die den Preis 2018 mit urbaplan SA erhielt, sowie Claude Recordon (Verwaltungsrat- und Stiftungsrat-Mitglied), Jérôme Monnier (Direktor der Swiss Board School) und Michael Willimann (Direktor bei Credit Suisse). Frühere Preisgewinner waren 2015 die Saint-Paul-Gruppe, 2016 Skyguide, 2017 die Banque Cantonale de Genève (BCGE) und 2018 die urbaplan SA.
Seit der Gründung des Cercle Suisse des Administratrices (CSDA) im Jahr 2014 kann nicht mehr behauptet werden, es würden sich nicht genügend Frauen beteiligen wollen oder dass es schwierig sei, sie zu finden. Die CSDA wählt und versammelt weibliche Fach- oder Führungskräfte mit den von den Verwaltungsräten geforderten Fähigkeiten und beteiligt sich aktiv an der Entwicklung unserer Unternehmen und Organisationen.
Kontact :
Laurence Halifi, Cercle Suisse des Administratrices
laurence.halifi@csda.ch +41 76 540 47 17 www.csda.ch